Deutschland

Schloss Schönhausen

Schloss Schönhausen - eine kleine Berliner Perle im Barockstil. Es ist interessant für seine wechselhafte Geschichte vom Sommerpalast von Elizabeth Christine, der ungeliebten Frau Friedrichs des Großen, und der offiziellen Residenz des Präsidenten der DDR zum Museum.

Schloss Schönhausen, Foto von Marten Kuilman

Die Besitzer des Palastes

Kurfürst Friedrich I. erwarb 1691 das dreistöckige Schloss Schönhausen in der Nähe von Berlin im niederländischen Stil. Das Gebäude wurde umgebaut, zusätzliche Nebengebäude wurden errichtet, was die Größe der königlichen Gemächer erhöhte. Nach dem Tod des Königs im Jahre 1713 wurde sein Sohn in das Amtsgebäude versetzt, und der Palast verfiel.

Der schöne Palast am Punk River war beliebt bei Elizabeth Christine, der Frau Friedrichs II. Des Großen, die noch immer Kronprinz war. König Friedrich II. Schenkte Elisabeth das Schloss Schönhausen, in dem sie von 1740 bis 1797 jeden Sommer wohnte. Das Ehepaar lebte nicht zusammen und Friedrich selbst war nie in Schönhausen.

Palasttreppe, Foto EEB.357

Während des Siebenjährigen Krieges verließ Elizabeth Christina das Schloss und floh in die Festung der Stadt Magdeburg. Schönhausen wurde von russischen Truppen zerstört, die Berlin erreichten. 1764 bezahlte der König die Restaurierung und den Wiederaufbau des Palastes: Die Seitenflügel wurden angebaut, und eine breite Treppe versperrte den Hof. In dieser Form hat sich die Struktur bis heute erhalten.

Nach dem Tod von Elizabeth Christina im Jahr 1797 lebte Frederick Mecklenburg-Strelitskaya, die Schwester von Königin Louise, einige Zeit im Palast. Sie beauftragte Peter Joseph Lena, einen Schlosspark im englischen Stil zu entwerfen, der in den Jahren 1828-1829 entstanden war. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfügte der Palast über ein Lagerhaus mit Möbeln und Gemälden.

Fassadendetails, Foto von Gertrud K.

1920 ging das Schloss in den Besitz der Nationalsozialisten über, die Ausstellungen der kaiserlichen Kunstkammer veranstalteten.

Während des Zweiten Weltkriegs erhielt der Palast nur geringe Schäden, die bereits 1945 beseitigt wurden. Im September fand hier die erste Ausstellung statt. Weiter hier befand sich der Offiziersclub der sowjetischen Truppen, dann eine Schule und ein Internat für sowjetische Kinder.

Von 1949 bis 1960 war das Schloss Amtssitz des DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck. Es wurde wieder aufgebaut und trennte den Innenpark mit einer Mauer vom Außenpark. In der DDR übte der Palast repräsentative Funktionen aus - er beherbergte viele Regierungsgäste, darunter N. S. Chruschtschow und Ho Chi Minh.

Nach dem Tod von Peak gab es den Staatsrat der DDR, der anschließend in sein neues Gebäude in der Mitte umzog. Der Palast fing an, Regierungsgäste unterzubringen. Die letzten Gäste waren der Präsident der UdSSR, M. S. Gorbatschow, und seine Frau.

Ende der achtziger Jahre fand im Schloss Schönhausen eine Zwei-plus-Vier-Berlin-Verhandlungsrunde zwischen der Deutschen Demokratischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, der UdSSR, Großbritannien und den Vereinigten Staaten über eine endgültige Einigung in Bezug auf Deutschland statt. Darüber befindet sich eine Gedenktafel am Gebäude.

Museum

Kobinet
Palast Innenraum
Badezimmer
Gebäudefassade

Von 2005 bis 2009 wurde der Palast restauriert. Im Erdgeschoss wurde die Atmosphäre der Zeit von Elizabeth Christina im Rokokostil wiederhergestellt. Hier wurden Originalmöbel, Kamine und Spiegelrahmen aufgestellt. Der einzige in Berlin erhaltene Hauptsaal im Rokokostil ist Schauplatz von Vorträgen, Konzerten und Empfängen. In den Obergeschossen bleibt die Atmosphäre der DDR-Zeit erhalten: Wilhelm Piecks Büro und Wohnungen für Regierungsgäste.

Heute sind Schloss und Park Schönhausen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Arbeitszeit

Von April bis Oktober:
VT-So 10:00 - 18:00 Uhr;
Montag Ruhetag.
Von November bis März:
Sa-So 10:00 - 17:00 Uhr;
Mo-Fr Ausgabe.

Tickets

Ein komplettes Ticket kostet 6 €.
Vorzugspreis - € 5,
Kinder unter 7 Jahren - kostenlos.

Wie komme ich dorthin?

Nehmen Sie die Straßenbahn M1 oder den Bus 250 bis zur Haltestelle Tschaikowskistrasse. Sie können mit der U2 oder der S-Bahn S2 (Richtung Buch / Bernau) bis zur Station Pankow fahren.

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