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Montbijou-Palast

Der Montbijou-Palast existiert nicht mehr. Es wurde im Rokokostil im Monbijou-Park erbaut und gehörte zunächst der preußischen Herrscherdynastie der Hohenzollern, später der Familie des deutschen Kaisers.

Schloss Monbijou nach 1735

Das Schloss Monbijou existiert nicht mehr. Es wurde von 1649 bis 1706 in Berlin im Monbijou-Park im Rokoko-Stil erbaut und gehörte der ursprünglich preußisch regierenden Hohenzollern-Dynastie und später der Familie des deutschen Kaisers. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört und wie ein Großteil des Erbes der Hohenzollern nicht restauriert. 1960 wurden die Ruinen des Palastes endgültig abgerissen.

Der Name Montbijou kam vom französischen Mon Bijou - "meine Perle" - und wurde dem Palast in Analogie zu den französischen Unterhaltungspavillons verliehen.

Die reiche Geschichte von Montbijou

Die Geschichte des Palastes war sehr ereignisreich. In diesem gemütlichen Haus, umgeben von einem kleinen Park mit Schwimmbad, wohnte der russische Zar Peter I. während seines Deutschlandbesuchs und das Gefolge des russischen Kaisers besiegte buchstäblich die ihr vorbehaltenen Gemächer. Die Tochter des Kaisers schrieb in ihr Tagebuch: "Die wahre Verwüstung Jerusalems herrscht hier. Es scheint mir, dass die Königin all dies wiederholen muss."

Montbijou Palast bis 1735

Als der Montbijou-Palast noch im Bau war, traf auf persönlichen Wunsch Friedrichs I. Gottfried Wolfram, der berühmte dänische Bernsteinschnitzmeister, in Berlin ein. Er sollte ein Büro in Bernstein im Palast errichten. Aber der König stimmte dem Schnitzer nicht zu. Die Arbeit wurde lokalen Handwerkern anvertraut, die Skizzen von Andreas Schlüter verwendeten.

Das legendäre Kabinett wurde 1711 fertiggestellt und einige Jahre später fand der Besuch des russischen Kaisers statt. Peter I. überreichte, wie immer, reiche Geschenke und Friedrich-Wilhelm antwortete entsprechend und schenkte den Russen eine vergoldete Yacht und einen Bernsteinschmuck aus dem Monbijou-Palast. Dieses Geschenk galt selbst für königliche Verhältnisse als zu luxuriös. Entweder die Macht der russischen Waffen beeinflusst, oder der Charme von Peter I. ist unbekannt.

Die Russen bekamen ein weiteres Bild, das ursprünglich einen der Salons des Schlosses schmückte - „Der Ausgang von Prinzessin Lignitz in den Charlottenburger Park“ von Franz Krüger. Zar Nicholas Ich mochte diesen Künstler, und viele seiner Gemälde sind in der Eremitage aufbewahrt. Die Leinwand fiel 1942 zusammen mit anderen Gemälden in ein Depot im Bereich des Friedrichshain-Parks am Stadtrand von Berlin. Nach dem Krieg befand sich der Inhalt der Gewölbe in Moskau und St. Petersburg, aber das Meisterwerk aus Montbijou gelangte nach Kirgisistan, wo es bis vor kurzem ein unbekannter Sammler seinen rechtmäßigen Eigentümern - dem Brandenburgischen Fonds für Parks und Museen - zurückgeben wollte.

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